Fragen und Antworten

Allgemeine Fragen

Wenn es sich um die graue, grüne oder blaue Tonne handelt, wenden Sie sich an Ihre Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Wenn es sich um die gelbe Tonne handelt, wenden Sie sich direkt an die ­Fa. Remondis.

Bitte melden Sie die Beschädigung oder den Verlust Ihrer grauen, grünen oder blauen Tonne bei Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Die Beschädigung oder der Verlust Ihrer gelben Tonne zeigen Sie direkt bei der Fa. Remondis an.

Fragen zum Restmüll

Alle Kommunen im Kreis bieten spezielle Restmüll-Säcke an. Diese können bei der Kommune gekauft werden. Im Kaufpreis ist die Gebühr für die Entsorgung einer entsprechenden Menge Restmüll bereits enthalten. Der gefüllte Sack kann bei der nächsten Abholung der Restmülltonne einfach neben die Tonne gestellt werden.

Alternativ kann Restmüll auch gegen eine Gebühr bei den Recyclinghöfen am Kompostwerk in Lemgo und der Deponie Hellsiek in Detmold abgegeben werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, warum eine Restmülltonne nicht geleert wurde:

Die Tonne stand nicht rechtzeitig an der Straße. Die Tonnen müssen ab 6:00 Uhr morgens am Abfuhrtag an der Straße stehen. Auch wenn bei Ihnen das Sammelfahrzeug üblicherweise später kommt, muss die Tonne zu dieser Zeit draußen stehen, da Änderungen in der Tour des Fahrzeugs und somit der Uhrzeit möglich sind.

Die Tonne war überfüllt. Die Gebühr, die Sie für die Tonne zahlen, richtet sich nach dem Volumen der Tonne. Wenn sich der Deckel nicht schließen lässt, stellen Sie also mehr Abfall bereit, als Sie bezahlt haben. In diesem Fall kann die Tonne stehen gelassen werden.

Die Tonne war zu schwer. Die 120 l Tonne darf höchsten 60 kg wiegen und die 240 l Tonne höchstens 100 kg. Tonnen, die schwerer sind, können kaputt gehen.

Die Tonne enthielt z.B. Bauschutt oder gefährliche Abfälle. Bauschutt ist nicht brennbar. Sie können diesen an den Recyclinghöfen am Kompostwerk in Lemgo oder der Deponie Hellsiek in Detmold gegen Gebühr abgeben. Gefährliche Abfälle sind Sondermüll und können kostenlos bei der Schadstoffsammlung abgegeben werden.

Sind die Tonnen entlang eines kompletten Straßenzuges stehengeblieben, ist wahrscheinlich ein Problem beim Entsorger (z. B. defektes Fahrzeug) die Ursache. In diesem Fall lassen Sie die Tonne möglichst am Straßenrand stehen, die Leerung wird so schnell wie möglich nachgeholt.

Trifft keine der oben genannten Möglichkeiten zu, wurde ihre Tonne vermutlich bei der Abfuhr übersehen oder wurde zu spät bereitgestellt. In diesem Fall fragen Sie bitte bei Ihrer Stadt oder Gemeinde nach, ob die Abfuhr nachgeholt werden kann.

Fragen zum Biomüll

Alle Kommunen im Kreis bieten spezielle Biomüll-Säcke an. Diese können bei der Kommune gekauft werden. Im Kaufpreis ist die Gebühr für die Entsorgung einer entsprechenden Menge Biomüll bereits enthalten. Der gefüllte Sack kann bei der nächsten Abholung der Biotonne einfach neben die Tonne gestellt werden.

Ist die Biotonne falsch befüllt, kann die Tonne stehen gelassen werden. In diesem Fall finden Sie in der Regel einen entsprechenden Hinweis an Ihrer Tonne oder die Tonne war zu voll, so dass ein Leeren nicht möglich war.

Ist die Tonne richtig befüllt, gelten für die Biotonne die Regeln wie für die Restmülltonne, siehe oben.

Nein, Bioabfälle dürfen nicht in Abfallfolienbeuteln – auch nicht in vermeintlich kompostierbaren Biofolienbeuteln – über die Biotonne entsorgt werden. Der Handel bietet spezielle Bioabfalltüten aus Kraftpapier an. Alternativ können Bioabfälle in einfachem Zeitungspapier (keine bunten Werbeprospekte) eingeschlagen in die Biotonne gegeben werden.

Die Saisonbiotonne wird in den Monaten April bis November geleert. Sie kann nur ergänzend zur normalen Biotonne bestellt werden. Die genauen Termine in Ihrer Kommune können dem Abfuhrkalender entnommen werden.

Die Saison-Biotonne wird im Herbst nicht abgeholt, sondern verbleibt außerhalb der Service-Monate auf Ihrem Grundstück. Sie sparen sich also die Tauschgebühren im Vergleich zu dem Größenwechsel der Biotonnen.

Um zu vermeiden, dass der Bioabfall an kalten Tagen am Boden der Biotonne festfriert, verpacken Sie insbesondere feuchte Bioabfälle immer in (Zeitungs­-) Papier oder Kraftpapiertüten und füllen Sie die Biotonne nur locker. Nach Möglichkeit sollte die Biotonne in den Wintermonaten an einem frostgeschützten Platz aufgestellt werden. Wichtig ist, die Maßnahmen vor Einsetzen von Frost zu berücksichtigen, da bei einer einmal durchgefrorenen Tonne nur noch das Auftauen an einem möglichst warmen Platz hilft.

Maden entstehen, wenn Fliegen ihre Eier in offen stehende Lebensmittel oder Bioabfälle legen. Aus den Eiern schlüpfen dann innerhalb weniger Tage die Maden. Grundsätzlich gilt, dass Maden ungefährlich für die Gesundheit sind. Um den Madenbefall in den Sommermonaten zu vermeiden, sollten hierfür einige Hinweise berücksichtigt werden. Vorrangig sollten die Fliegen bereits durch folgende Maßnahmen an der Eiablage gehindert werden:

  • Lassen Sie Ihre Lebensmittel nicht offen rumstehen.
  • Vorsortiergefäß in der Küche und die grüne Tonne geschlossen halten.
  • Die Biotonne, wenn möglich, in den Schatten stellen.
  • Küchenabfälle wie gekochte Speisen, Fleisch- und Knochenreste in Papier einwickeln oder Papiertüten verwenden.
  • Boden und Seiten der grünen Tonne nach jeder Leerung mit Papier auslegen – das saugt Feuchtigkeit auf.
  • Abdecken der Bioabfälle mit Sägespänen, Eierkartons, um die Feuchtigkeit aufzusaugen.
  • Den Deckelrand der Biotonne, dies ist ein bevorzugter Eiablageplatz, öfters mit Neutralreiniger säubern.
  • Trockene Gartenabfälle, z. B. angewelkter Rasenschnitt zum Abdecken der Bioabfälle in der Tonne nutzen.
  • Sollten es trotz der vorbeugenden Maßnahmen zum Madenbefall kommen, hilft letztendlich das Einstreuen von Kalkmehl oder Gesteinsmehl, das den Maden die lebensnotwendige Feuchtigkeit entzieht.

Fragen zum Altpapier

Nein, Werbeprospekte dürfen nur ohne Plastikfolie über die Papiertonne entsorgt werden. Die Folie muss getrennt über die gelbe Tonne entsorgt werden.

Nein, Tetrapacks dürfen nicht über die Papiertonne entsorgt werden. Der richtige Entsorgungsweg ist die gelbe Tonne. Bei Tetrapacks handelt es sich nicht um reine Papierverpackungen, sondern um Verbund-Verpackungen aus zwei oder drei verschiedenen Materialien (Papier, Kunststoffe, Aluminiumfolie).

Nein, Tapeten bestehen teils aus Kunststoff oder es handelt sich um Verbundstoffe. Außerdem sind sie mit Kleisterresten verunreinigt. Sie gehören in den Restabfall.

Fragen zur Einführung der Gelben Tonne

Bitte schauen Sie zunächst in der Nachbarschaft, ob die Tonne versehentlich von jemand anderem zurückgeholt wurde. Die Tonne ist mit einem Adressaufkleber versehen und lässt sich identifizieren. Wenn nicht, melden Sie sich bitte bei der Firma Remondis.

Die Zuteilung der gelben Tonnen erfolgt je Grundstück entsprechend der Anzahl der gemeldeten Bewohner.

Ja die Bildung von Entsorgungsgemeinschaften ist möglich.

Eine Verpflichtung die gelbe Tonne zu nutzen gibt es nicht. Sie können einen Großteil an Verpackungen im Rahmen Ihres Einkaufs auch in den Läden lassen. Es gibt aber keine andere Möglichkeit die Verpackungsabfälle abzugeben.

Wenn Sie keinen Platz für eine Gelbe Tonne auf Ihrem Grundstück finden, prüfen Sie, ob Sie gemeinsam mit Ihrem Nachbarn einen Behälter nutzen können. Sie müssen sich lediglich darauf einigen, wer den Behälter bestellt.

Kreiseinheitlich wird ein 240 l Gefäß mit Rollen angeboten. Bei großen Wohneinheiten ab 20 Personen wird ein 1.100 l Container mit 4 Rädern zur Verfügung gestellt. Die Größe wurde gewählt um eine 4-wöchige Abfuhr zu ermöglichen. Sie ist so bemessen, dass der Rhythmus für einen 4-6 Personen-Haushalt ausreichend ist. Dies wird auch durch Erfahrungen in anderen deutschen Städten und Gemeinden bestätigt.

Kreisweit ist die 240 l Tonne vorgesehen. Die gelben Säcke dürfen nicht weiterverwendet werden. Ausnahmen gibt es nur in Extertal (30 Haushalte in extremer Außenlage) und Detmold (Innenstadtbereich).

Soweit möglich, zerkleinern Sie bitte die Verpackungen so, dass sie in die Gelbe Tonne passen. Die Abgabe bei einer Annahmestelle/Mülldeponie bzw. auf dem Wertstoffhof ist nicht kostenlos möglich. Die Zuständigkeit bei der Abfuhr von Verpackungsmüll liegt allein bei privaten dualen Systemen und dem beauftragen Entsorger der Fa. Remondis. Im Zweifel ist Rücksprache mit der Fa. Remondis zu halten, ob sie hier im Einzelfall eine Lösung anbieten. Sollte die Problematik öfter bestehen, kann auch eine zusätzliche Tonne angefordert werden. Wenn die Produkte geliefert werden, können die Verpackungsbestandteile auch direkt dem Lieferanten wieder mitgegeben werden.

Nein, die Bestellung kann nur über den Hauseigentümer erfolgen. Stellen sie ihren Antrag bitte dort.

Wenn Sie Mieter oder Wohnungseigentümer sind, dann sprechen Sie Ihren Grundeigentümer oder die Hausverwaltung direkt an und bitten darum, die Gelbe Tonne zu bestellen. Als Grundeigentümer bestellen Sie die Gelbe Tonne hier: Remondis

Grundsätzlich nein. Nur die durch den Erfassungsvertragspartner gestellten Behälter sind aus haftungsrechtlichen Gründen zugelassen.

Prinzipiell ja, sofern Verkaufsverpackungen im Sinne des Verpackungsgesetzes anfallen. Die Gelbe Tonne ist nicht für Umverpackungen und Transportverpackungen, die Hersteller oder Lieferant zurücknehmen muss, zugelassen.

Für Gewerbebetriebe gelten aber ggf. abweichende Regelungen. So hat z. B. der Handel keinen Anspruch auf die gelbe Tonne. Für Handwerks- und landwirtschaftliche Betriebe gibt es Mengenbeschränkungen. Kontaktieren Sie deshalb bitte den beauftragten Dienstleister Remondis.

Ein genauer Zeitpunkt kann dafür nicht genannt werden. Sie ist im Abfallwirtschaftskonzept weiter vorgesehen, in absehbarer Zeit jedoch noch nicht geplant. Abhängig ist dies von zukünftigen Kosten/Nutzen Prüfungen.

Nein, es gibt bislang keinen Reinigungsservice für die Gelbe Tonne. Sie können die Gelbe Tonne aber genauso sauber halten, wie die Restmülltonne oder die Biotonne. Die meisten Entsorger empfehlen, die Tonne von Zeit zu Zeit mit einem Wasserschlauch auszuwaschen und/oder mit Essigsäure von innen einzusprühen.

Wie gewohnt über den Abfuhrkalender. Die Termine stehen auch als elektronischer Kalender zur Verfügung, der in den Kalender Ihres Handys importiert werden kann.

Im 4 Wochen Rhythmus (anders als bisher die Säcke, die im 2 Wochen Rhythmus entsorgt wurden). Der Abfuhrrhythmus musste aus rechtlichen Gründen an den Regelrhythmus für die Restmülltonne in Lippe angepasst werden.

Um das vollständige Volumen der gelben Tonne auszunutzen, ist es sinnvoll, die leeren Verpackungen lose in die Tonne zu werfen. Hiermit können auch die Zwischenräume, die bei gefüllten Müllbeuteln entstehen würden, gut ausgenutzt. Verpackungen sollten möglichst flach gelegt werden, dies trifft vor allem bei Tetrapaks zu. Identische Verpackungen, z.B. einheitliche Joghurtbecher können ohne Deckel ineinander gestapelt werden. Hierdurch können Sie sehr viel Volumen einsparen.

Die Verpackungen dürfen, wenn die Tonne bereits voll erscheint, auch leicht verdichtet werden, so dass die Entleerung später nicht beeinträchtigt wird. Allerdings darf eine intensive Nachpressung, insbesondere mit Hilfsmitteln, nicht erfolgen.

Nein, die gelben 1.100 l-Container müssen am Abfuhrtag an der Grundstücksgrenze im öffentlichen Raum bereitstehen.

Ja eine Kontrolle kann über Sicht- und Gewichtskontrolle erfolgen. Die Regeln zum Befüllen sind zu beachten und auf dem Deckel eingeprägt. Sie sind gegenüber dem gelben Sack unverändert. Falsch befüllte Behälter können stehen gelassen werden und sind nachzusortieren.

Die Tonne ist für Sie kostenlos. Finanziert wird die Entsorgung der Verpackungen über die Dualen Systeme, die für den Handel die Rücknahme und Verwertung dieses Abfalls organisieren. Letztlich bezahlt der Verbraucher also beim Kauf jedes verpackten Produktes die Entsorgungskosten der Verpackungen.

Die Dualen Systeme bieten unter muelltrennung-wirkt.de viele Informationen rund um das Thema Erfassung und Recycling von Verpackungen an.

Fragen zum Altglas

Blaues, rotes, gelbes oder schwarzes Behälterglas gehört in die Altglascontainer für grünes Glas.

Ja, Flaschenverschlüsse wie Schraubverschlüsse, Kronkorken, Kunststoffstopfen oder Verbundverschlüsse gehören in die gelbe Tonne. Sie bestehen aus Kunststoff und/oder Metall und werden zusammen mit anderen Kunststoff- oder Metallverpackungen recycelt.

Stopfen aus Naturkork gehören zum Restmüll. Eine Entsorgung zusammen mit dem Altglas ist nicht zulässig. Es gibt in Lippe allerdings eine eigene Sammlung für Naturkorken. Die hierüber eingesammelten Korken werden dann zu Dämmstoff verarbeitet. Ein Liste der Sammelstellen finden sie in den Gemeindeinfos. Die Verschlüsse werden auch auf den Recyclinghöfen in Lemgo und Detmold angenommen.

Anderes Glas als Behälterglas wie Fensterglas, Trinkgläser, hitzebeständige Glasbehälter aber auch Steingut und Keramik gehören nicht in die Glascontainer, da sie aufgrund einer anderen Zusammensetzung bzw. eines anderen Schmelzpunktes die Verwertung von Glas verhindern.

Die Glasrecycler bieten unter was-passt-ins-altglas.de viele Informationen rund um das Thema Erfassung und Recycling von Glasverpackungen an.

Sonstiges

Nein. Einige Leuchtmittel enthalten Schadstoffe, z. B. Quecksilber in Energiesparlampen. Der Handel ist zur Rücknahme verpflichtet, denn die Entsorgungskosten haben Sie bereits beim Einkauf mitbezahlt. Überall dort, wo diese Leuchtmittel verkauft werden, müssen diese auch wieder zurückgenommen werden. Hierfür stehen separate Sammelboxen bereit. Die Abgabe an den Recyclinghöfen in Lemgo und Detmold und bei der Schadstoffsammlung ist ebenfalls möglich.

Alte CDs und DVDs lassen sich gut recyceln, wenn sie nicht zerbrochen wurden. Hierfür gibt es separate Sammeltonnen, die in vielen Rathäusern, Schulen und an den Recyclinghöfen in Lemgo und Detmold zu finden sind. Informationen zu den Standplätzen finden sie auch in den Gemeindeinfos.

Die Rücknahme von Batterien erfolgt über den Handel. Jeder der Batterien verkauft, muss diese auch zurückgenehmen, denn die Kosten für das Recycling haben Sie bereits mit dem Einkaufspreis bezahlt.

Sie können Batterien jedoch auch bei der Schadstoffsammlung, den Recyclinghöfen der ABG und der AGA kostenlos abgeben.

Vorsicht bei defekten Lithiumakkus. Sie sind sprichwörtlich brandgefährlich. Die AGA nimmt auch diese an. Es ist jedoch wichtig, immer einen Mitarbeiter vor Ort zu informieren, damit die Lithiumakkus gesondert explosionsgeschützt gelagert werden können.

Gebrauchte Atemschutzmasken und Schnelltests müssen in einem stabilen (reißfesten), fest verschlossenen Müllbeutel über die Restmülltonne entsorgt werden.