Kooperationen

Recyclinghof der AGA – Detmold

Die AGA wurde Ende der 1980er Jahre als Verein sozial engagierter Bürger­innen und Bürger mit dem Ziel ge­gründet, Menschen mit Behinderung eine Beschäftigung zu geben. Heute nimmt die AGA eine größere Zielgruppe in den Fokus und unterstützt Jugend­liche und Erwachsene mit unter­schied­lichen Hemmnissen wie seelische Krankheiten, andere Behinderungen oder Langzeitarbeitslosigkeit dabei, eine ihren Fähigkeiten angemessene Tätig­keit ausführen zu können. Im Jahr 2000 wurden die Aufgaben des Vereins vollumfänglich in eine gGmbH über­tragen. Der Verein fungiert seitdem als einziger Gesellschafter der gGmbH.

Neben der seit Mitte der 1990er Jahre übernommenen Sperrmüll- und Elektro­gerätes­entsorgung im Kreis Lippe gehören zum Aufgabenspektrum der AGA der Bereich der Industriemontagen und seit Anfang des neuen Jahrtausends die Umweltprojekte.

Inhalt

Aktuell arbeiten insgesamt 124 Mitarbeitende mit und ohne Behinderung bei der AGA.

Auf der Internetseite der AGA finden Sie weitere Informationen zu den Tätigkeiten.

MVA Bielefeld

Die Müllverbrennungsanlage Bielefeld-Herford GmbH, die zu den modernsten Müllverbrennungsanlagen in Deutschland zählt, befindet sich am östlichen Stadtrand von Bielefeld im Ortsteil Heepen. Auf diesem Betriebsgelände wird sie seit dem 1. Juli 1981 in Form eines Müllheizkraftwerkes betrieben.

Die Aufgabe der MVA Bielefeld-Herford besteht darin, Abfälle umweltgerecht zu behandeln, daraus Energie zu gewinnen und die anfallenden Reststoffe schadlos zu verwerten. Durch kontinuierliche Modernisierungen zählt die MVA Bielefeld zu einer der saubersten und effizientesten Anlagen ihrer Art. Als zentrale Abfallbehandlungsanlage im Regierungsbezirk Detmold leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Entsorgungssicherheit in Ostwestfalen Lippe. Durch den Verbund mit der Enertec Hameln können die Abfallmengen zudem bedarfsgerecht und möglichst ortsnah gesteuert werden und Mengenschwankungen ausgeglichen werden.

Jährlich können hier bis zu 400.000 Tonnen Abfall aus dem kommunalen Bereich sowie aus Industrie und Gewerbe behandelt werden. Das Energiepotential der Abfälle wird dabei zur Erzeugung von Strom, jährlich rund 165 Millionen kWh, und Wärme, jährlich rund 375 Millionen kWh, genutzt, die in die Verteilnetze der Stadtwerke Bielefeld eingespeist werden. Durch die energetische Nutzung des Abfalls können am Standort in Bielefeld jährlich rund 132.000 Tonnen an fossilen CO2 -Emissionen eingespart werden.

Ein Großteil des lippischen Hausmülls sowie Teile des Klärschlamms werden in der MVA Bielefeld-Herford thermisch behandelt. Hierbei werden die Abfallmengen regelmäßig so gesteuert, dass sie zur näher gelegenen Anlage geleitet werden, um die Abfalltransportwege zu minimieren. Bei Ausfall der MVA Bielefeld-Herford (z. B. bei Revision) kann zeitweise der gesamte Restabfall in Hameln verbrannt werden.

Auf der Internet-Seite der MVA-Bielefeld-Herford finden Sie weitere Informationen und aktuelle Berichte über die Verbrennungsanlage in Bielefeld.

Enertec Hameln

Der bereits im Jahr 1913 in Betrieb genommene Kraftwerksstandort Hameln-Afferde wurde ab 1977 auf die Verbrennung von Abfällen zur Energieerzeugung umgestellt. Seither erfolgte ein stetiger Ausbau des Standortes. Nach der Erweiterung um die Stromerzeugung aus Biomasse (Altholz) im Jahr 2002, dem Austausch des ältesten Kessels im Jahr 2006 sowie der Inbetriebnahme einer neuen Verfahrenslinie im Jahr 2009, weist die Anlage nunmehr eine Jahreskapazität von 350.000 t Haus- und Gewerbeabfall sowie von 100.000 t Altholz auf.

Neben der Entsorgungsaufgabe wird bei der Enertec Hameln zudem das Energiepotential des Abfalls zur Erzeugung von jährlich bis zu 185 Millionen kWh Strom und etwa 230 Millionen kWh Fernwärme genutzt. Im Vergleich zur konventionellen Erzeugung von Strom und Wärme reduzieren sich dadurch am Standort in Hameln die jährlichen fossilen CO2 -Emissionen um 158.000 Tonnen.

Ein kleinerer Anteil des Restabfalls aus Lippe wird in der Müllverbrennungsanlage Enertec Hameln thermisch behandelt. Hierbei werden die Abfallmengen regelmäßig so gesteuert, dass sie zur näher gelegenen Anlage geleitet werden, um die Abfalltransportwege zu minimieren. Bei Ausfall der MVA Bielefeld-Herford (z. B. bei Revision) kann zeitweise aber auch der gesamte Restabfall hier verbrannt werden.

Auf der Internet-Seite der Enertec Hameln finden Sie weitere Informationen und aktuelle Berichte über die Verbrennungsanlage in Hameln.

Deponie Pohlsche Heide – Kreis Minden-Lübbecke

Mit den gesetzlichen Änderungen für die oberirdische Ablagerung von Abfällen seit dem 01.06.2005 verfügt der Abfall­wirtschafts­verband Lippe über keine Deponie in seinem Entsorgungsgebiet mehr, die zur Aufnahme von Abfällen gemäß Ablagerungs­verordnung zu­gelassen ist. Zur Sicherstellung der Ent­sorgung von höher belasteten Inert­abfällen kooperiert der AWV Lippe seit dem Jahr 2005 mit dem Ent­sor­gungs­zentrum Pohlsche Heide im Kreis Minden-Lübbecke. Zwischen dem Abfall­ent­sorgungs­betrieb des Kreises Minden-Lübbecke (AML) als Geneh­mi­gungs­inhaber der Deponie „Pohlsche Heide“ und dem Abfall­wirtschafts­verband Lippe wurde eine Ver­einbarung zur Mit­benut­zung der Deponie geschlossen. Die 1988 in Betrieb ge­nommene Anlage der De­poniek­lasse II zählt heute zu einer der modernsten ihrer Art. Auf einer Grund­fläche von 27 ha, was in etwa der Größe von 35 Fußball­feldern entspricht, können Abfälle bis zu einer maximalen Höhe von 40 m sicher eingelagert werden. 

Auf der Inter­net­seite der KreisAbfallVerwertungsGesellschaft mbH Minden-Lübbecke (KAVG) finden Sie weitere Infor­mationen über die Deponie „Pohlsche Heide.“

Deponie Reesberg – Kreis Herford

Um die Entsorgungsmöglichkeiten für belastete Inertabfälle  über die Deponie „Pohlsche Heide“ hinaus zu er­weitern, wurde zwischen dem Abfall­entsorgungs­betrieb des Kreises Herford und dem AWV Lippe im Jahr 2019 eine Ko­ope­ration zur Mit­nutzung der Deponie Rees­berg vereinbart. 

Die Deponie Reesberg in Kirchlengern ist eine Deponie der Deponieklasse I. Das bedeutet, auf ihr können mine­ralische, nicht verwertbare Abfallstoffe entsorgt werden. Hierzu gehören unter anderem nicht brenn­bare Stoffe. Beispiele sind: Boden, Bauschutt, Glas, Baustoffe auf Gipsbasis, asbest­haltige Baustoffe und Dämmmaterial. 

Auf der Internetseite des Kreises Herford finden Sie weitere  Informationenüber die Deponie Reesberg.